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Eine junge Frau stand hoch oben in ihrem Apartment und sah aus ihrem Fenster, sie sah in die Sternenklare Nacht hinaus. Ein kleines verträumtes Lächeln formte ihre Lippen als sie die Schneeflocken beobachtete, wie sie tanzten im Wind. Sie träumte vor sich hin, sie träume von der Zeit wo sie noch klein war, wo sie noch draußen im Garten Schneeengel formte.

 

Noch lange stand sie so da und schwelgten in Erinnerungen.

 

 

Sie waren damals gerade 5 Jahre alt und in dem Alter wo Jungs und Mädchen „doof“ waren. Sie kannten sich alle durch ihre Eltern und kamen regelmäßig zum spielen. Ihre Mütter Ikuku, Reika, Yumi und Sonoko waren Freunde seit der Schulzeit und verbrachten viel Zeit miteinander. Nach und nach Heirateten sie die Liebe ihres Lebens und bekamen Kinder. Reika hatte sogar 3 Jungs zur Welt gebracht die unterschiedlicher nicht sein konnten. Ikuku, Yumi und Sonoko bekamen jeweils eine Tochter.

 

Alle 6 spielten seit sie krabbeln konnten miteinander und verstanden sich mal mehr mal weniger gut. Besonders 4 stritten sich immer wieder des Öfteren. Die beiden kleinen blonden Prinzessinnen wie sie ihre Väter immer riefen machten sich laut stark bemerkbar wenn es nicht nach ihrer Nase ging und zwei der Jungs zogen sie dann auf damit. Ja sie liebten und sie rauften sich wie Geschwister in dieser Zeit.

 

Und immer wenn der erste Schnee fiel standen sie alle samt in ihren Schneeanzügen vor der Tür und wollten raus. Ihre Eltern kamen manchmal gar nicht mehr hinter her, sie fragten sich woher sie wussten das es geschneit hatte? Sie standen noch in ihrem Schlafanzug vor ihnen aber sie hatten keine Wahl sie mussten raus mit ihnen und sie tobten sich aus. Sie schlitterten über den Schnee welches auf dem Gras hernieder fiel, sie nahmen den ersten Schnee und bewarfen sich, sie bauten kleine niedliche Schneemänner mit dem was da lag und sie warfen sich hinein um Schneeengel zu formen. Sie lachten und waren glücklich.

 

Doch in diesem einen Jahr sollte sich das alles ändern. Die Familie mit den drei Brüdern musste umziehen. Die Kinder verstanden nicht was sie damit meinten und glaubten weiterhin miteinander spielen zu können.

 

Im Kindergarten selber kannte man die Freunde gut genug um zu wiesen wie man sie auseinander hielt. Sie wussten mindestens einmal am Tag stritten sie sich und für den Rest waren sie einfach eine große glückliche Familie. Sie wussten man musste eigentlich nur 4 von ihnen trennen um die Ruhe zu bewahren nur leider waren sie nicht immer schnell genug.

 

 

Bunny lächelte bei dieser Erinnerung und hielt ihren heißen Kakao fest vor sich.

 

 

>>Bunny wollen wir was malen? << fragte Minako nach.

 

>>Oh ja bitte. << freudig hüpfte das kleine blonde Wesen im Zimmer umher.

 

Bunny und Minako malten jeweils eine Prinzessin und einen Prinz mit einem weißen Pferd darauf.

 

>>Zeig mal! Beah sieht das komisch aus. << Yaten nahm es ihr einfach weg und grinste.

 

>>YATEN! << brüllte Minako den Kindergarten zusammen >>Gib das wieder her! <<

 

>>Nö hol es dir doch << und grinste weiterhin ihr zu.

 

Minako nahm Anlauf um es sich wieder zu holen und sprang vorbei, fiel dabei auf ihre Knie.

Kurz kamen ihr die Tränen aber als sie in Yaten´s Gesicht sah und die Schadenfreude darin erkannte wurde sie wieder wütend.

 

>>Ätsch bis zu blöd zum springen! << und streckte ihr frech die Zunge raus.

 

>>Na warte Yaten! << Minako sprintete ihm hinterher.

 

>>Los Mina den schaffst du! << feuerte Bunny sie an.

 

>>Los Yaten die blöde Kuh kriegt dich nicht…<< schrie Seiya seinem Bruder nach.

 

Yaten rannte und lachte weil er schneller war als Minako.

 

>>Was hat du gesagt…du…du…du Blödmann! << fauchte Bunny Seiya an.

 

>>Wer ist ein Blödmann? << Seiya sah sie mit funkelnden Augen an.

 

>>Na du! << und Bunny tippte mit dem Finger auf seine Brust.

 

Und schon waren die nächsten beiden ein Herz und eine Seele. Seiya liebte es Bunny zu ärgern genauso wie Yaten Minako.

 

Die Kindergärtnerinnen schalteten schnell und versuchten die Streithähne auseinander zu bringen.

 

>>Aufhören! << kam es von der Tür mit einer Lautstärke die die Kinder zusammenzucken ließ.

 

>>So ihr vier mal wieder! Könnt ihr nicht einmal euch vertragen? << sprach sie schon wieder etwas freundlicher.

 

>>Aber…aber…aber die…haben ange….fangen…<< schluchzte Bunny.

 

>>Ok Jungs ab in die Ecke mit euch und ihr beiden setzt euch jetzt hin und malt weiter! <<

 

Die Jungs stellten sich hin und sahen zu den beiden Mädchen. Diese griente breit und streckten ihnen frech die Zunge raus, so das  es aber die Kindergärtnerin nicht sehen konnte.

 

So ging es fast immer ab und die Jungs revanchierten sich dafür wenn sie draußen spielten.

 

Ihre Revanche sah so aus das die Jungs sie mit Dreck bewarfen oder ihnen Würmer vor die Nasen hielten aber auch die 3 Mädchen waren nicht untätig sie schnappten sich die Wasserpistolen oder bewarfen sie im Winter mit Schneebällen.

 

Mittlerweile war es Winter geworden und die Vorweihnachtszeit begann. Die Menschen schmückten ihre Gärten, Häuser und Fenster. Alles war so hell erleuchtet und bunt, die Kinder sahen diese mit großen leuchtenden Augen an und als kleine Schneeflocken vom Himmel hernieder fielen da tanzten sie, sie tanzten im Wind, sie tanzten und drehten sich beim Schneeflockentanz.

 

Auch bei den Tsukino´s hielt die Vorweihnachtszeit ein und die Familien trafen sich zum Reden, zum Backen, zum gemeinsamen freuen aufs Weihnachtsfest.  Die Kinder bastelten kleine Sterne und versuchten beim Backen zu helfen. Allerdings blieb es nur bei dem Versuch als ihre Mütter sie wieder aus der Küche schickten weil sie eine Mehlschlacht begonnen hatten.

 

Ihre Mütter setzten sie vor dem Fernseher und legten einen Film ein, einen wo sie immer ruhig und einig waren. Die Mütter hofften nun endlich ihre Plätzchen in Ruhe zu ende backen zu können.

 

Alle saßen gebannt vor dem Fernseher und sahen sich diesen Film an. Sie liebten ihn, sie liebten es wie der Junge auf eine Reise zum Nordpol mitgenommen wurde und sie wünschten sich das auch erleben zu können. Sie liebten es was für Abenteuer er erleben konnte und sie liebten es wenn der Weihnachtsmann kam und mit dem Schlitten in die weite Welt hinaus ritt.

Alle saßen sie da und sahen gebannt zu, sie waren so fasziniert davon das ihre kleinen Äugelein müde wurden und sie mit einem Lächeln einschliefen. Sie schliefen Arm in Arm aneinander gekuschelt ein und träumten, sie träumten von der einen Nacht, von der Nacht wo zu ihnen der Mann in Rot mit weißen Bart kam.

 

Die Tage rückten näher und der Winter hielt immer mehr Einzug. Die Tage wurden dunkler und kälter. Die Schneeflocken tanzten ihren Tanz im Wind, sie tanzten und fielen sanft hernieder, hernieder zu den Kindern dieser Welt.

 

Und endlich war es soweit, der Tag wo für die Kinder der Weihnachtsmann kam.

 

Sie alle waren ganz aufgeregt. Während Taiki und Amy noch versuchten aus dem Weihnachtsbuch schlau zu werden rannten 4 wildgewordenen kleine Prinzen und Prinzessinnen durch das Haus der Tsukino´s. Sie bestaunten immer wieder den wunderschön geschmückten Weihnachtsbaum, das Licht das den Raum so schön erhellte, die Kugeln die die Sehnsucht der Kinder offenbarte, der Geruch der ihnen zeigte das sie nicht mehr träumten. Sie waren so aufgeregt, sie konnten es gar nicht mehr erwarten und hofften das der Weihnachtsmann auch zu ihnen kam.

 

>>Zu euch kommt er sowieso nicht…<< Minako streckte den beiden Jungs die Zunge hinaus.

 

>>Ja…genau! Ihr seid immer sooo gemein! << gesellte sich Bunny grinsend dazu.

 

>>Ach ja? << Yaten ging auf Minako zu, die wiederum sich ihm in den Weg stellte.

 

>>Aber ihr stänkert doch immer! << gab Seiya grinsend zu zurück >>Daher kommt er auch nicht zu euch! <<

 

Bunny und Minako plusterten sich auf.

 

>>Ihr seid soooo gemein! << plärrte Bunny und Minako schrie den beiden zu >>…gar nicht wahr! <<

 

Die Eltern verdrehten bereits die Augen konnten sie den nicht einmal heute aufhören zu streiten?

 

Seiya ging auf Bunny zu er wusste wie man sie wieder ruhig bekam, er musste sich nur entschuldigen und ihr einen Keks hinhalten.

 

Er ging auf sie zu und sie drehte sich weg. Das Spiel machten sie noch ein paarmal bis Seiya auf eine Idee kam. Er stellte sich neben sie und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange sofort hielt Bunny inne und sah zu ihrer Seite wo noch immer Seiya stand und grinsend das Plätzchen hinhielt. Bunny sah geschockt zu ihm und hielt mit ihrer zarten Hand die linke Wange wo Seiya sie gerade berührt hatte. Ihre Wangen färbten sich rot und ein leichtes lächeln zierte ihre Lippen.

 

Yaten ging auf Minako zu.

 

>>Wage es ja nicht! << bedrohlich stellte sie sich vor ihm auf zum Kampf bereit.

 

>>Nö ich wollte nur vorbei und mir ein Plätzchen holen! << er ging vorbei und grinste.

 

Die Eltern sahen dem treiben der Kinder belustig zu und schossen viele Fotos besonders gefiel es ihnen als Seiya Bunny ihr diesen einen kleinen Kuss gab.

 

Es wurde nach dieser kurzen Auseinandersetzung wieder ruhig und die Familien konnten das gemeinsame Fest zusammen genießen. Sie lachten und waren fröhlich und hofften das sie das bald wieder holen könnten.

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