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Rosen haben Dornen

Lange hatten sie darauf gewartet, lange mussten sie darauf verzichten. So lange wünschten sie sich bereits ein Kind. Und jetzt? Jetzt endlich gab die Natur nach.

Ikuku glaubte nicht mehr daran dass sie ein Kind gebären könnte, glaubte dass sie nicht dazu in der Lage war. Aber ihr Mann gab nicht auf sprach ihr immer wieder Mut zu. Redete auf sie ein dass es schon irgendwann geschehen würde.

Stolz hielt Ikuku das kleine Bild in der Hand. Lächelnd betrachtete sie dieses. Sah nicht viel um sich herum, bemerkte nicht was um sie herum geschah. Kenji war überglücklich jetzt war alles perfekt, endlich würden sie eine Familie werden.

Glücklich liefen sie die Straßen lang, strahlend begegneten sie ihren Nachbarn.

 

Doch einer war gar nicht glücklich darüber. Begehrte sie doch schon so lange. Wollte sie immer bei sich haben. Er gönnte ihr Glück nicht. Ihr Nachbar ein merkwürdiger Mann. Er hatte immer seine Fenster fest verschlossen, man sah ihn kaum. Seine Frau verließ ihn schon vor geraumer Zeit, hielt es nicht bei ihm aus. Merkwürdige Geräusche kamen aus seinem Haus, gruselige Geschichten erzählte man über ihn. Sein Vorgarten, sein Haus beides sahen aus wie aus einer dieser Horrorfilmen. Man könnte glauben das darauf nichts wuchs. Doch ganz so stimmte es nicht. Das einzige was auf diesem Grundstück wirklich erblühte waren die Rosen, wuchsen unermesslich hoch. Rankten über den Zaum hinüber. Es waren dunkelrote Rosen, so rot wie das Blut. So rot und bedrohlich zu gleich.

 

Ikuku und Kenji warteten nun mittlerweile jeden Tag darauf, Eltern ihrer kleinen Tochter zu werden. Freuten sich über ihr kleines Wunschkind. Sie hatten ihr Zimmer ganz in Rosa gestrichen legten ein paar Hasen mit hinein. Ikuku mochte diese Tiere. Verträumt stand sie im Zimmer sah sich um, sah in jeden Winkel hinein. Besänftigte leicht ihren immer mehr schmerzenden Bauch.

Plötzlich krümmte sie sich vor Schmerzen, hielt es kaum noch aus. Versuchte noch nach unten zu gelangen, versuchte ihren Mann zu erreichen. Dieser griff sofort nach seiner Frau. Begab sich mit ihr ins Krankenhaus hinein.

 

Der Nachbar beobachtete die beiden. Neidvoll sah er ihnen nach. Kaum erkennbar hinter den Gardienen  fluchte er laut vor sich hin. Sein Sohn welcher gerade zu Besuch bei ihm war, stand neben ihn, versuchte zu verstehen was sein Vater hatte. Sah hinaus aus einem kleinen Loch. Beobachtete wie sein Nachbar seine Hochschwangere Frau ins Auto hievte.

 

>>Irgendwann gehörst du mir! << flüsterte er geheimnisvoll vor sich hin. Seine Augen nahmen den Wahnsinn an. Seine Stimme, auch wenn es nur ein Flüstern war, so grausam und gefährlich.

 

>>Und dir mein Sohn, die Tochter! << der Wahnsinn zierte jetzt sein ganzes Gesicht. Seine Lippen riss er unnatürlich weit nach oben, erinnerte den Sohn an den Joker seines Lieblingscomics. Der gleiche Wahnsinn stand in seinen Augen, der gleiche Wahnsinn spiegelte seine Stimme wieder.

 

Ikuku und Kenji traten überglücklich, mit dem kleinen Bündel in ihrem Arm, in das Haus hinein. Strahlend betrachteten sie ihr kleines Glück. Betteten sie sanft in ihrer kleinen Wiege. Schützend die Decke darüber, kleine Häschen wachten über sie.

Besucher strömten in das Haus hinein, wollten das kleine Bündel betrachten. Friedlich schlafend lag sie da. Blondes Haar zierte ihren Kopf.

Jeder der Besucher legte ein kleines Geschenk hinein, legte einen kleinen Wunsch damit frei. Sie wünschten sich für sie das sie ein tapferes und mutiges Mädchen werden würde. Das sie anmutig und wunderschön zu einer Frau heran wächst. Sanftheit und Gerechtigkeitssinn sollte sie genauso beherrschen wie ihr kindliches Gemüt nicht zu verlieren. Fleißig und strebsam sollte sie im Leben sein. Freundlich und höflich mit ihren Mitmenschen leben.

Es klingelte an der Haustür unten. Eine weitere Besucherin kam zu den stolzen Eltern ins Haus. Kurz wollten sie alle die gute Freundin begrüßen, wollten ihnen von ihrem Glück erzählen.

 

Doch dann Geräusche von oben. Aus dem Kinderzimmer ihres kleinen Engels kam diese hervor. Schnell liefen alle nach oben, polterten laut ins Zimmer hinein. Da stand ihr Nachbar angelehnt an der Außenseite ihres Hauses, stand bösartig grinsend auf der Leiter. Sein Sohn stand neben der Wiege legte eine seiner Rosen hinein. Seine Augen freudig erstrahlend begutachtete er das kleine Wesen darin. Ikuku stürzte sich auf die Wiege wollte ihre kleine Tochter beschützen. Wollte sie vor diesem Menschen schützen, der nichts Gutes im Sinne hatte. Haruka, eine treue Freundin des Hauses, schnellte zum Fenster hin wollte den Mann von seiner Leiter ziehen. Dieser jedoch lachte nur hämisch auf, zog seinen Sohn wieder zu sich und sprach mit schauriger Stimme. Seine Augen verfinsterten sich. Der Himmel draußen zog sich zu. Blitze entstanden über ihren Köpfen Donner grollen hallte nach.

 

>>Wenn eure Tochter 18 Jahre alt ist dann wird sie meinem Sohn gehören! Solltet ihr euch dagegen wehren wird sie eines grausamen Todes sterben! <<

 

Das kleine Mädchen in ihrem Bett begann zu weinen von diesem Schreck. Mochte nicht dieses Donner grollen, war zu wieder diese Dunkelheit. Sanft nahm Ikuku ihre kleine Tochter in den Arm, beruhigte sie mit sanften wippen. Sang leise ihr Lied dem Mädchen vor.

Ihr Nachbar verschwand von dem Hause ging wieder in seines zurück. Der Himmel klarte auf das Gewitter zog vorüber.

Die letzte der Besucherin starrte noch immer auf das Geschehen konnte nicht glauben was passiert war. Sie setzte unbewusst ihren letzten Wunsch fei. Hoffte und Betete das diese Grausamkeit nicht erfolgte. Wünschte sich das sie mit ihrem 18 Lebensjahr nur schlief und nicht daran zu Grunde richtete.

 

Geschockt stand die kleine Familie da die Freunde fanden keine Worte dafür. Kenji informierte sofort die Polizei und nahm seinen Anwalt mit hinzu. Aber sie konnten nichts dergleichen machen. Mussten ihn wieder auf freien Fuß entlassen.

 

Haruka und ihre Partnerin zogen in die Nachbarschaft. Hielten immer ein Auge auf die kleine Familie.

Das kleine Mädchen das auf den Namen Bunny hörte wuchs prächtig heran. Alle Wünsche die die Freunde einst an ihrem Bett hinterließen erfüllten sich im Laufe der Zeit. Sie wurde ein Liebenswerter Mensch die alle Lebewesen achtete. Sie liebte die Natur genauso wie die Menschen die auf der Erde wandelten. Ihr Wesen war rein wie klares Wasser, so unschuldig und naiv sie immer an die Dinge heran ging. Glaubte an das Gute im Menschen und hörte nicht auf das Gerede der anderen. Ihre Familie und Freunde liebten sie dafür das sie so war, das sie in jedem etwas besonders sah. Nur bei einem da waren sie sich sicher, vor ihm mussten sie sie schützen. Vor ihm hatten sie Angst!

 

Die Jahre vergingen und ihr 18 stand kurz bevor.

 

Ihr Nachbar Herr Chiba wurde schon lange nicht mehr gesehen. Verschwand plötzlich von heute auf morgen aus seinem Haus. Niemand war traurig darüber in der Gegend, im Gegenteil jeder freute sich darüber. Sie hofften das der neue nicht genauso Gruselig war wie er.

 

In sein Haus zog ein junger Mann ein. Schwarzes Haar, kurz und blaue Augen. Zum dahin schmelzen fanden einige junge Frauen. Dieser ließ jedoch die Rosen von neuem erblühen, noch dunkler als sie damals waren. Der Name der an seiner Türklingel stand ließ den Nachbarn das Blut darin gefrieren. Darauf stand ganz groß geschrieben

>>Mamoru Chiba<<

 

Chiba was für ein Name, die Familie befürchtete so viel. Haruka beobachtete ihn jeden Tag.

Wie sein Vater einst, verbarg er sich im Haus allein selten ließ er sich blicken. Selten verließ er das Haus. Nur nachts hörte man Geräusche aus dem Haus kommend, man sah im Keller öfters Licht. Unheimliches Lachen hallte über diesen Ort. Schwarze Raben untermalten das Bild.

 

Bunny und ihre Freundinnen ließen sich nicht beirren. Glaubten noch immer an das Gute im Mensch. Sie wollten ihrem Nachbarn Herrn Chiba ganz herzlich Begrüßen und nahmen einen der selbst gebackenen Kuchen, ihrer Patentante Makoto, mit. Bunny, Minako und Amy so naiv sie waren gingen hinüber zu seinem Haus. Lachten und kicherten den ganzen Weg hinüber. Doch bereits beim ersten Schritt auf sein Grundstück erschauerte es den Mädchen. Kalt lief es ihnen den Rücken entlang. Dennoch gingen sie weiter zu seiner Tür.

 

Bunny drückte zaghaft die Klingel, war sich nicht mehr sicher dem ganzen gegenüber.

 

Tief und mystisch erklang diese. Schritte folgten zu der Tür. Quietschend und langsam öffnete sich diese. Merkwürdiger Geruch kam hinaus. Schwarzes Haar war zu erkennen, blaue strahlende Augen sahen zu ihr. Eine tiefe Stimme erklang vor den Mädchen, diese ließ sie zu Stein erstarren.

 

>>Was wollt ihr? <<

 

Ängstlich sah sie zu ihm hinauf, glaubte noch immer das er nicht böse war. Versuchte Worte zu finden welches ihr Anliegen dar bot.

 

>>Wir wollten ihnen eine Kuchen vorbei bringen. << zitterte Bunny´s Stimme und ihre Freundin bejahten es.

>>Auf eine gute Nachbarschaft. << sprach sie ein wenig fester weiter. Lächelte ihn besonnen an.

 

Mamoru betrachte die drei begierig, erkannte Bunny sofort. Das war sein Ziel der Begierde, welches sein Vater ihm vor Jahren versprochen hat. Grinsend nahm er den Kuchen von ihr, wollte sie bereits ins Haus hinein locken, diese lehnte jedoch ab.

Bunny und ihre Freundinnen gingen weg von seinem Haus, Erleichterung brach aus ihnen heraus. Sie wussten nicht warum aber sein Verhalten ängstigte ihnen, seine Stimme gruselte sie sofort.

Mamoru sah verärgert hinterher hoffte sie bereits jetzt bei sich zu haben. Seine Augen verengten sich sofort, seine Miene wurde hart. Seine Lippen verformten sich zu einem Grinsen, das dämonischer nicht sein konnte. Langsam ging er zurück in sein Haus, sah nach rechts und dann nach links. Sah sich um ob er was erkannte, sah sich um ob sie wussten wer er war. Seine Augen spiegelten den Wahnsinn wieder, diese leuchteten bei dem Gedanken daran. Sein Lachen hallte, die Grausamkeit erwacht.

 

>>Bald meine Schöne….Bald bist du mein! <<

 

Die Tage vergingen, Mamoru war nicht mehr gesehen. Die Freunde liefen fröhlich den Weg entlang. Unterhielten sich freudig über den morgigen Tag. Verwundert blieben sie am Grundstück von Herrn Chiba stehen, verwundert sahen sie hinein. Schwarze Raben saßen auf den kahlen Bäumen und krächzten ihr Lied. Die Rosen wuchsen prächtig heran. So dunkelrot schon fast schwarz sahen sie aus. So schön und doch so gefährlich, mit ihren Dornen.

Amy zog sie weiter, wollte hier nicht weiter verweilen. Sie wollten doch den morgigen Tag noch planen, der bereits Rot angestrichen war. Der Tag an dem Bunny 18 werden sollte. Sie gingen ins Haus hinein besprachen alles Notwendige. Sie sahen nicht wie ein Auto vorbei fuhr, so schwarz wie die Nacht. So düster wie sein Herz. Letzte Vorbereitungen hatte er getroffen, heute Nacht kam er zu ihr.

 

Drei junge Männer betraten die Stadt finster war ihre Miene. Hart und erbarmungslos war ihr Blick. Sie suchten jemanden, jemanden ganz bestimmtes. Einen Psychopathen der feinsten Art. 

 

Haruka behielt ihn gut im Auge, jedoch war er manchmal zu schnell für sie. Sie bekam nicht mit wie er seinen finsteren Plan zur Tat beschritt. Leise schlich er auf Sohlen den Flur entlang, kein Geräusch war zu hören. Die Tür öffnete sich ohne ein Ton von sich zu geben. Leise schlich er an sie heran, hielt ein Tuch in der Hand. Begutachtete sie von oben bis unten sein Blick war von Blut getränkt.

 

Haruka öffnete schnell die Augen spürte jemanden im  Raum.

 

Sie sah in die blauen Augen von ihm, zu spät es bereits für sie war. Er hielt ihr ein Tuch auf den Mund und die Nase, sie atmete tief ein. Schnell war sie bewusstlos geworden, schnell schlief sie tief und fest ein. Bei den Eltern von Bunny war es das gleiche genauso wie ihren Freunden. Schlafen sollten sie lange und fest. Schlafen sollten sie bis sie sein war.

 

Leicht wie eine Feder war sie für ihn. Leicht hob er sie auf. Trug sie in sein Haus hinüber, trug sie in den Keller hinab. Düster und dunkel war das Haus. Kein Licht brannte darin. Schatten folgten dem dunklen Ort, fielen über sie her an düsteren Ecken.  Doch dann ein Lichtschweif am Ende des Flures. Flackernd sah man es von weiten bereits. Kerzen standen darin, so schwarz wie sein Herz. Die dunklen Rosen mit Blut überströmt, verstreut lagen sie im Raum umher. Sanft bettete er sie in dem Bett, strich ihr leicht über ihr Gesicht.

 

Bunny öffnete ihre Augen, Angst strömte in ihren Körper hinein. Sie sah in seine blauen Augen die sie bedrohlich musterten. Zitternd übernahm es ihr Körper, wollte schnell weg von hier. Versuchte vom Bett aufzustehen, versuchte ihre Beine zu bewegen. Ihre Arme gehorchten ihr nicht mehr, ließen sie jetzt im Stich. Ihre Augen weiteten sich vor Angst, wollte nicht glauben was hier geschah. Die Angst kroch weiter nach oben ließ ihren ganzen Körper erstarren.

 

Bedrohlich musterte er ihren Körper. Sah ihn sich genauer an. Fuhr mit seinen Fingern ihre Konturen im Gesicht nach. Seine Lippen gingen leicht nach oben, sollten ein Lächeln darstellen. Sein Haar fiel in sein Gesicht hinein, ließen ihn noch furchteinflößender erscheinen. Mamoru nahm sein Messer in die Hand, fuhr mit diesem ihren Körper entlang.

 

Lachen…höhnisches Lachen hallte im Keller nach. Flackend sah man Umrisse der Personen im Raum. Angst umhüllte die Lage, Düster verwehrte sich dagegen. Der Wahnsinn trat wieder in seine Augen, Blut strömte mit hinein. Angstvoll schrie sie um ihr Leben, hoffte das jemand sie erhört.

 

Doch niemand kam um sie zu retten, Angstschweiß lief ihr vom Gesicht. Er wollte sie ehelichen so wie sie ihm es einst versprach. Bunny konnte sich nicht daran erinnern, wusste nicht von dem was einst geschah. Glaubte ihm kein Wort davon und sprach.

 

>>Niemals werde ich dein…Niemals werde ich dir gehören! <<

 

Ruhe nichts war zu hören. Kein Lachen, kein Weinen, kein Geräusch kam von ihm. Starr sah er sie an, konnte nicht glauben das sie ihr versprechen brach. Kalt wurden seine Augen, kein Schmerz war darin zu sehen. Dunkelheit machte sich in ihm breit, böswilliges Grinsen trat hervor. Seine Augen spiegelten unheimliche Finsternis wieder. Bedrohlich kam er ihr nah. Beugte sich ein wenig zu ihr hinunter flüsterte ihr etwas ins Ohr.

 

>>Wie du wünschst mein Herz, dein Wille sei mir Befehl! Dann wirst du sterben wie die Vorhersehung es versprach! <<

 

Angst in ihren Augen, geweitet sah sie nach ihm. Bunny wusste nicht von was er sprach, wusste nichts von der Vorhersehung.

Sie sah nach ihm, versuchte ihren Körper zu drehen. Sie sah wie er aus dem Raum hinaus ging. Hörte wie er im Nebenzimmer etwas suchte. Der Schatten wurde wieder größer, die Kerzen umrandeten seinen Körper. Langsam kam er wieder in Zimmer hinein. Langsam und mit unheimlicher Ruhe schritt er an sie heran. Zog seinen Arm hinter seinem Rücken hervor und hielt eine Spritze in der Hand.

 

Panik machte sich breit. Bunny versuchte ihren Körper zu bewegen.

 

Er ging auf sie zu, nahm ihren Arm in die Hand…

 

>>Nein! << schrie Bunny panisch um sich herum. Versuchte weiter ihre Gliedmaßen zu bewegen, versuchte sie endlich wieder zu erwecken.

 

Ruhig und ohne mit der Wimper zu zucken ließ er die Spritze in Ihrer Armbeuge versinken.

 

Bunny versuchte noch immer sich aus den Fängen zu befreien. Versuchte dem Ganzen zu entkommen. Sie bemerkte wie alles um sie herum verschwamm, bemerkte wie sie müde wurde.

 

>>Nein<< wisperte sie noch immer bevor sie ihre Augen schloss.

 

>>Schlaf gut mein Röschen, schlaf gut und bald bist du mein! << wisperte er als er die Nadel aus ihrem Arm heraus zog. Fuhr mit seiner Hand über ihren Blonden Schopf. Seine Zunge malten die Konturen ihrer feinen Gesichtszüge nach.

 

Die drei jungen Männer begaben sich auf die Suche, wussten nur das er in diese Stadt geflohen war. Sie mussten ihn finden bevor etwas Schlimmes geschah. Yaten, der jüngste, fuhr das Auto die Straßen entlang half seinen Brüdern diesen Psychopathen zu finden. Taiki, der älteste von den dreien, war von allen Sinnen, wollte ihn nur noch in seine Finger bekommen. Zu groß war der Schmerz den er erlitt als dieser Mann in  sein Leben getreten war. Seiya, der mittlerer der drei, war ungestüm und wild zu seiner Zeit und doch war er es der Taiki aufhielt. Er wollte nicht das er ins Gefängnis ging wegen diesen einen, er wollte nicht das er sein Zukunft verbaute.

Und dennoch waren sie jetzt hier wollten ihn aufhalten. Sie hatten seine Pläne gesehen wussten das hier etwas schlimmes passieren würde. Sie wollten verhindern dass das gleiche geschah wie einst bei ihnen zu Hause.

 

Ihre Augen wanderten umher sahen sich jeden Winkel der Stadt an. Jetzt kamen sie in eine Vorstadt Region wo andere eigentlich auf sich aufpassen sollten. Sie stellten ihr Auto am Straßenrand ab, spürten wie unheimlich diese Gegend wirkte. Sie stiegen aus dem Auto aus, ein Fuß war  erst draußen. Silbernes Haar wehte dem Nachthimmel entgegen schloss seine Augen kurz. Versuchte sein Gefühl zu orten, hoffte ihn bald erwischen zu können.

 

Schnell öffnete er seine Augen, smaragdgrüne Iriden sahen sich um.

 

>>Er ist hier! Ich spüre seine Aura in dieser Straße! << stärke schwang in seinen Worten mit.

 

Sie teilten sich auf versuchten sein Versteck zu finden. Leise gingen sie durch die Straße kein Geräusch war von ihnen zu hören. Aber auch aus den Gärten hörte man nichts. Kein Gebell der Hunde, kein Zirpen der Grillen in der Nacht. Ruhe unendliche Ruhe beherrschte die Straße in dieser Nacht.

 

Seiya kam an einem Haus vorbei. Rosen wuchsen in die Höhe kaum ein Durchblick zum Haus war zu erkennen. Kalter Schauer lief ihm den Rücken entlang. Nackenhaare stellten sich in die Höhe. Sein Herz rief unendliche male >>Lauf weg dein Tod wartet hier! <<

Seiya zückte sein Handy schrieb seinen Brüdern eine Nachricht auf ihres. Teilte ihnen mit das er ein merkwürdiges Haus gefunden hätte.

 

Taiki und Yaten eilten so gleich zu ihm.

 

Seiya wartete nicht auf seine Brüder, wollte so schnell  wie möglich hinein. Die Dornen der Rosen verhinderten, dass er auch nur einen Schritt weiter vorwärts kam. Seiya gab nicht auf ließ die Dornen über seinen Körper ergehen. Er spürte die Hilflosigkeit einer Person, jemanden der ihn dringend zu sich rief.

Er hatte es geschafft, war endlich durch das Gestrüpp hindurch. Seiya sah zum Haus hinüber, sah die Dunkelheit auf ihn zu sprinten. Langsam näherte er sich dem Haus, trat eine Stufe nach dem anderen hinauf. Leise drückte er die offene Haustüre nach innen blickte kurz in das dunkle hinein. Angsteinflößende Geräusche hallten ihm entgegen, bösartiges Lachen schweifte im Haus umher.

Leise schritt er weiter wollte keine Aufmerksamkeit auf sich lenken. Schritt weiter den Geräuschen entgegen, schritt in den Keller hinein. Fuß für Fuß hangelte er sich die Treppen hinab, ließ sich von der Wand führen. Schatten folgten ihm, Schatten versuchten seinen Puls in die Höhe zu treiben.

Seiya sah wie jemand im Kerzenschein im Raum herum irrte. Er sah wie dieser eilig seine Sachen packte. Seiya ging näher an diesen Raum heran, schlich sich so leise wie möglich an die Person heran.

 

Quickend lief eine Maus hinüber.

 

Mamoru drehte sich um. Erschrocken sah er nach der Maus. Versuchte zu erkennen wo diese lang lief. Sein Blick erhaschte einen Schatten, zu groß für eine Maus.

 

>>Komm raus, wer immer du auch bist! << schrie er dem Schatten entgegen.

 

Seiya trat aus der Dunkelheit hinaus. Sein Körper geschunden von den Dornen der Rosen. Sein Blick hart und erbarmungslos, er wollte ihn hier nicht mehr gehen lassen.

Mamoru sah geschockt in sein Gesicht, hatte gehofft ihnen entkommen zu sein. Doch dann grinste er und nahm sein Messer in die Hand. Seine Augen funkelten düster zeigten Seiya seine dunkelste Seite von ihm. Er hob das Messer und lief auf sein Gegenspieler zu. Er wollte ihn nun endlich erlösen, erlösen von seinem Leid. Mamoru sah nicht das es ein anderer war, glaubte das vor ihm Taiki stand. Mehrfach stach er ins Leere, bekam Tritte und Schläge von Seiya ab. Sie kämpften unerbittlich, warfen einige Kerzen dabei um. Die Kerzen fingen Feuer an den Gardinen, Rauch entwickelte sich schnell im Raum. Mamoru blutete bereits aus der Nase, seine Lippe war aufgesprungen. Seiya wischte sich das Blut von der Lippe. Mamoru hatte ihn doch getroffen.

Ein leises Geräusch ließ Seiya unachtsam werden, ließ Mamoru somit freie Bahn. Mamoru schnappte sich einen der Ständer, hob ihn in die Höhe und schlug auf Seiya ein. Seiya verlor sofort das Bewusstsein und fiel zu Boden, wie Stein.

Mamoru sah sich um erkannte das ganze Feuer. Seine Geliebte war nicht mehr zu retten, so lief er allein in Dunkelheit hinein. Rannte nach draußen wollte zu seinem Auto gehen. Doch vor dem Haus, vor den Dornen da wartete er.

 

Taiki war der erste am Haus, nachdem Seiya ihnen geschrieben hatte. Grinsend und schreiend, bösartig und unheimlich lief Mamoru auf Taiki zu. Er wollte ihn jetzt für immer von seinem Leid befreien. Doch Taiki war gewappnet, wollte ihn nicht gewinnen lassen. Seiya hatte ihn gut darauf vorbereitet, zeigte ihm wie er sich wehren konnte. Mamoru fiel und kam nach oben, aber kein einziger Treffer gelang ihn bei ihm. Schnaufend und hustend stellte er sich auf, holte Luft um einen weiteren Schlag zu begehen. Taiki grinste als er sah wie fertig er war, grinste als er sah das er keine Kraft mehr besaß. Ein Schlag von ihm und Mamoru fiel zu Boden. Ein Schlag von Taiki und Mamoru stand nicht mehr auf.

 

Sirenen waren zu hören. Blaulicht schimmerte an den Häusern entlang.

 

Yaten kam auf seinen Bruder zugelaufen. Hoffte das er keine Dummheit begann. Erleichterung als er sah Mamoru war nur Ohnmächtig gewesen, das Taiki ihm kein Haar gekrümmt hat.

 

Doch dann, das Feuer es loderte im ganzen Haus. Die Flammen brachen die Fenster entzwei.

Mamoru der wieder bei Bewusstsein war lachte gehässig auf. Schrie zu den beiden…

 

>>Ihr Narren ihr habt ihn getötet! Ihr habt sie beide getötet! Nur weil ihr mich fangen wolltet! <<

 

Grausames Lachen war nun zu hören.

 

Yaten und Taiki standen hilflos dem Haus gegenüber, konnten nicht glauben das ihr Bruder noch darin war. Kniend sackten sie zusammen Tränen bahnten sich ihren Weg.

 

Doch dann etwas bewegte sich am Haus…

 

Seiya erwachte aus seiner Bewusstlosigkeit. Hustete den eingeatmeten Rauch erstmal aus. Nahm ein Tuch aus seiner Tasche, sah sich nach einer Flüssigkeit um. Wasser, er brauchte dringend Wasser um den Tod zu entkommen. Eine Flasche stand vor ihm, er hoffte so sehr das Wasser darin war. Kurz roch er an dieser, konnte nichts genaueres feststellen. Kurzerhand befeuchtete er sein Tuch und hielt es sich vor dem Mund. Suchte nach dem Wesen welches er kurz vor seinem Zusammenbruch gesehen hatte. Blondes Haar nahmen seine Augen wahr, schnell eilte er zu ihr. Sie atmete noch aber nur sehr flach. Seiya hob sie auf seine Arme, versuchte den Qualm nicht zu sehr einzuatmen. Sein Weg war gesprengt mit Flammen, dennoch wagte er sich hindurch. Schnell schritt er die Treppen hinauf, wollte aus dem Haus heraus. Die Tür in Reichweite eilte noch schneller hinauf. Noch ein paar Schritte und dann war es geschafft, noch ein paar Schritte und sie waren gerettet.

Er nahm Anlauf musste springen denn ein Balken lag vor der Tür. Die Flammen schnellten nach oben ließen niemanden mehr hinaus.

Er wagte es, sprang mit ihr durch die Flammen, sprang mit ihr hinaus in die Welt.

 

Mamoru sah wie er mit ihr hinaus kam, bleich wurde sein Gesicht. Das durfte nicht sein, die Vorhersehung sah es anders vor.

 

>>Nein…sie muss sterben….sie darf nicht am Leben sein! << spie er seinen Gegenspieler entgegen.

 

Seiya aber sah ihn nur an. Sein ganzer Körper sprach Bände, lege dich nicht mit mir an. Stark und mit voller Kraft stand er da. Sein schwarzes langes Haar wehte im Wind. Die Flammen hinter ihm ließen ihn noch stärker zeichnen. Die Flammen hinter ihm zeigten sein wahres Gesicht. Stolz und mit Anmut hielt er das blonde Wesen in seinen Armen. Lächelnd sah er zu ihr hinab.

 

Bunny spürte zwei starke Arme um sich, öffnete leicht ihre Augen. Sie sah in zwei Saphir glänzenden Augen, die sie freudig empfingen. Mit ganzer Kraft versuchte sie ihre Hand zu bewegen, versuchte diese auf seine Wange zu legen. Sanft strich sie über diese als es ihr tatsächlich auch gelang.

 

Lächelnd sah sie ihn an beide strahlten um die Wette. Er war ihr Held, ihr Prinz der sie vor dem bösen errettete.

 

Mamoru wehrte sich ganz und gar, wollte nicht das die beiden lebten. Mehrere Polizisten brauchten es um ihn endlich ins Auto zu bewegen.

Schreiend und fluchend rief er nach ihnen. Verwünschte sie bis zu ihrem Tod.

 

Yaten und Taiki dagegen  rannten auf ihren Bruder zu. Waren einfach nur glücklich das dieser noch am Leben war. Hätten es sich nicht verzeihen können wenn er bei dieser Mission verstorben wäre.

 

Bunny´s Eltern kamen zu sich, genau wie ihre Freunde und Tanten. Haruka war zuerst am Ort und sah nach ihrem geliebten Mondgesicht. Freude herrschte darüber das ihr nichts geschehen war. Freude darüber das dieser Mensch von hier verschwand. Die Vorhersage, die einst sein Vater aussprach, wurde in dieser Nacht gebannt.

 

Seiya blieb mit seinen Brüdern im Ort, ließen sich bei den Freundinnen nieder. Man könnte sagen sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.

 

Doch dies war keine Geschichte mit dem Anfang >>Es war einmal…<<

 

Dies war eine Geschichte die erst seinen Anfang nahm!

 

 

 

>>Warte mein Röschen ich komme bald! << dämonisches Grinsen folgte dem Wahnsinn in seinem Blick.

 

 

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