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Prolog

>>Mama, Mama…<< schrie das blonde Mädchen ihrer Mutter zu.

 

>>Was ist denn los mein Schatz? Du weißt doch das du schon längst ins Bett gehörst! << sprach sie liebevoll zu ihrer Tochter.

 

 

>>Mama kannst du mir noch was vorspielen bevor ihr geht? Bitte…<< bettelte das kleine blonde Mädchen.

 

>>Ok aber dann gehst du auch brav ins Bett und legst dich schlafen! <<

 

Lächelnd ging ihre Mutter an den großen weißen Flügel welcher umrandet war mit kleinen süßen Häschen.

 

Sie spielte ein wunderbares Stück das sie für ihre beiden Kinder komponiert hatte und trotz ihres jungen Alters konnten beide jeweils ihren Part auswendig spielen.

 

Diese Familie hatte zwei Kinder, einen Sohn der gerade mal 5 und eine Tochter die 4 Jahre alt waren. Ihre Mutter sagte ihnen das dieses Lied nur für sie sei und sollten sie sich jemals aus den Augen verlieren, das sie anhand dieses Lieder sich wieder finden würden.

 

Das kleine blonde Mädchen gähnte herzhaft auf und lächelte ihre Mutter zu, sie sagte Ihr wie Lieb sie sie hätte und ging dann wiederwillig zu Bett.

 

>>Kommst du mein Schatz wir müssen los. << sprach der Vater der beiden Kinder und nahm seine Frau in den Arm, zusammen gingen sie zu ihrem Auto. Sie mussten los zum Konzert, das heute Abend stattfand.

 

Es war mittlerweile bereits 3 Uhr  Nachts als die Polizei an der Türe der Familie klingelte. Das Kindermädchen der beiden Kinder öffnete verschlafen die Tür und erschrak sich als sie die Polizei vor fand.

 

>>Was ist passiert? << schrie sie schon fast hysterisch die Polizisten an.

 

>>Immer langsam wer sind sie denn wenn ich fragen darf? << fragte einer der Herren in Uniform.

 

>>Ich bin das Kindermädchen der beiden Kinder und die Eltern sind auf einem Konzert also nicht hier. << entgegnete sie scharf den beiden Herren.

 

>>Sind noch irgendwelche Angehörige der Familie hier? <<

 

>>Nein es gibt nur die beiden Kinder sonst niemanden. Könnten sie mir endlich sagen was hier los ist? <<

 

>>Es geht um Frau und Herr Yamamoto, sie hatten heute Abend einen schweren Autounfall. Sie haben ihn beide nicht überlebt. << ruhig und dennoch ein wenig zitternd sprachen sie jetzt auf die Frau ein.

 

>>OH mein Gott, was wird jetzt aus den Kindern? << fragte sie sich eher selber als 2 Frauen vom Jugendamt an ihr vorbei drängten und sich zu den Kinder begeben wollten.

 

>>Halt wer sind sie? << schrie sie noch immer weinend den beiden Frauen nach.

 

>>Wir sind vom Jugendamt und nehmen die beiden mit, sie werden in Pflegfamilien kommen und dort aufwachsen. << sprach eine der Damen sehr unterkühlt.

 

Die zwei Frauen gingen nach oben in die Kinderzimmer und zogen die zwei förmlich aus dem Haus hinaus. Das beide Kinder weinten und nicht wussten was los war, waren beiden Frauen ziemlich egal. Sie steckten die Kinder ins Auto und fuhren los ins Heim wo sie vorerst unter kamen.

 

Da es mitten in der Nacht war wurden beide in ein Zimmer gesteckt was eher nach einer Abstellkammer aussah als das hier jemand schlafen sollte.

 

>>Mamoru was ist passiert? Wo sind wir hier? Wo sind Mama und Papa? << fragte wimmernd das kleine Mädchen ihren großen Bruder. Dieser hatte sie schützend in seine Arme gezogen.

 

>>Ich weiß auch nicht was hier los ist Bunny, aber Mama und Papa werden uns bestimmt bald abholen. << versuchte er, so gut es ihm selber möglich war, aufbauend auf seine kleine Schwester einzureden.

 

Der nächste Morgen brach an und eine weitere Frau kam auf die Kinder zu gelaufen. Und wollte sich Mamoru greifen.

 

>>Nein<< schrien beide Kinder und weinten denn noch immer wussten sie nicht was passiert war. Sie waren müde und erschöpft, wollten aber die Nacht nicht mehr einschlafen da sie Angst hatten das sie am nächsten Morgen allein sein würden.

 

>>Lasst ihr wohl los! << schrie die Frau beide Kinder an und zog Mamoru unsanft mit sich.

 

Das war das letzte mal das sich Bunny und Mamoru sahen.

 

Bunny weinte bitterlich, ihre Tränen wollten nicht aufhören auch nicht als die Frau wiederkam und dem kleinen Mädchen eine Ohrfeige gab da sie endlich still sein sollte.

 

>>Und was machen wir mit der da? << kam es genervt von einer anderen Frau.

 

>>Bei dem Namen wird sich bestimmt schon jemand finden der sich ihrer annimmt und ihre Flausen abgewöhnt. << hörte Bunny wie über sie gesprochen wurde.

 

Das war der letzte Tag wo Bunny weinte, sie würde für eine sehr lange Zeit keine einzige Träne mehr vergießen egal wie schlecht es ihr ging. Sie zeigte niemanden mehr ihre verletzliche Seite.

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